Maschinenfabrik Transver AG: 1.7.54-31.3.78

TRANSVER AG Altendorf SZ

 

Nach mehrjährigem Auf- und Ausbau meiner Stelle „Verkaufs-Chef Schweiz“ der
SIG-Verpackungsmaschinen-Fabrik Neuhausen/Beringen wurde mir anno 1977, als Nebenaufgabe, die Integration des kaufm. Teils der Verbandstoff-Maschinenfabrik Neuhausen anvertraut.

 

Kaum abgeschlossen, wurde ich 1978 zum Geschäftsführer (und Reorganisator) der notleidenden Transver AG Altendorf SZ ernannt, einem Unter-Lieferanten der SIG, von Verteil-, Förder- und Kurvenbänder für Verpackungssysteme. – Der Wechsel war brüsk, ohne Verabschiedung von meinen langjährigen, persönlich bekannten Kunden der SIG-Verpackungsmaschinenfabrik.

 

Der Firmengründer und vormaliger Besitzer der Transver, W. Bührer, hatte u.a. Kurvenbänder mit zylindrischen (anstelle konischer) Endrollen entwickelt, welche SIG als Erstes patentieren liess.  

 

Konstrukteur A. Neunkirchner, eingetreten am 1.1.1979, stellte den klassischen Maschinenbau radikal auf „Systembau“ um. Mit einem hP-Tischrechner konnte die Bereitstellung der Werkstatt-Papiere von 1 Arbeitstag auf 4 Stunden/Mitarbeiter reduziert werden.

 

Ein WANG-Schreiber,  Vorläufer des PC, im kaufmännischen Büro 1983, steigerte, dank  der selbst entwickelten 3 sprachigen Standard-Text-Verarbeitung, die Leistung der Auftragsbearbeitung um ein Mehrfaches.

 

Der jährliche Firmen-Umsatz von 2 Mio stieg in wenigen Jahren auf 12 Mio Franken, mit 20 resp. 60 Mitarbeitern.  - Das Mutterhaus wurde für seine Investitionen vollumfänglich entschädigt; jährliche Vergütungen für Finanzbuchhaltung, Patentwesen, Dividende, personelle Unterstützung, u.a.m. kamen dazu. 

 

Die Arbeit des Geschäftsführers war nicht im 8-Stundentag zu bewältigen, trotz massiver Unterstützung durch das Mutterhaus, weshalb ich mich am 27.5.1987, mit 62 Jahren, vorzeitig pensionieren liess, belohnt von Personal, Nachfolger, Verwaltungsrat und Ausland-Vertretern mit einem fulminanten Abschiedsfest.

 

C. M.  Geschäftsführer 1978-1987